Weit- und Hochspringern fährt neidvolle Blässe in die Gesichter, wenn sie eine Katze beim Sprung beobachten. Sie überwindet mit Leichtigkeit Distanzen, die ihre eigene Körperhöhe und – länge um ein Vielfaches übertreffen. Ein zwei Meter hoher Wohnzimmer-Schrank? Eine willkommene Herausforderung. Ein verwegener Hechtsprung quer über den Couchtisch? Locker. In Notsituationen entfalten Stubentiger sogar ein rekordverdächtiges Sprungvermögen von über zwei Metern. Einige Rassen sind allerdings noch begabter als andere: Bengalen, Abessinier, Siamesen und Burmesen überzeugen als absolute Top-Springer. Wogegen Britisch Kurzhaar und Perser meistens eher kleine Sprünge vorziehen. Angebote sollten Katzenhalter jedoch auf alle Fälle schaffen, denn raffinierte Sprungschanzen gestalten das Indoor-Paradies abwechslungsreicher.
Sprungschanzen
Außerdem verhindern speziell für springfreudige Katzen entwickelte Accessoires, die ungewollte Umwandlung der Einrichtung in einen Spring-Parcours. Als Sprungschanzen bieten sich Kratzbäume mit ausladenden Sitzbrettern auf verschiedenen Ebenen an. Ideal sind Bretter, deren Platzierung Sprünge von einer Zone zur nächsten ermöglicht. Da auch der Satz in die Tiefe oder das Hochschnellen vom Boden aus für Stubentiger attraktive Herausforderungen sind, sollte rund um den Kratzbaum Platz genug für solche Kapriolen sein. Ein weicher, griffiger Untergrund ist besser als ein harter, glatter Boden. Auf jeden Fall sollten sich keine gefährlichen Objekte mit spitzen Kanten in der Springzone befinden. Ansonsten endet das Springvergnügen womöglich in der Tierarztpraxis.
Stiller Beobachter
Wenn es Katzen in luftige Höhen zieht, liegt dem meist ein simples Bedürfnis zugrunde: Sie wollen mehr Überblick. Stubentiger verbringen oft mehrere Stunden des Tages damit, aus der Vogelperspektive die Familie zu überwachen. Wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Hochsitze
Da Indoor-Schönheiten auf den höchsten Ast im Baum des Gartens verzichten müssen, stößt die Einrichtung hoch gelegener Aussichtsposten auf helle Begeisterung. Hier kommt wiederum das Must Have der Katzenhaltung, der Kratzbaum, ins Spiel. Umso höher er ist, desto besser für die voyeuristische Ader der schnurrenden Zunft. Zu klein sollte die oberste Sitz- oder Liegefläche deshalb nicht sein. Schließlich sind dort ausgiebige Sitzungen geplant.
Fensterplätze
Ist in der Wohnung wenig los, macht sich Langeweile breit. Also auf zum zweitliebsten Beobachtungsposten, dem am Fenster. Mäusefänger schätzen den Ausblick hinaus ins Freie. Vorbei fliegende Vögel entlocken ihnen geifernde Töne. Flatternde Schmetterlinge lassen die Pfoten gegen die Fensterscheiben trommeln. Aber auch der ganz normale Straßenalltag mit Autos, Fußgängern und all dem anderen Treiben fasziniert. Ein Liegplatz am Fenster ist schnell eingerichtet. Einfach ein kuscheliges Liegekissen auf die Fensterbank legen oder eine spezielle Liegemulde zum Festklemmen anbringen. Die ideale Lösung für Fenster mit extrem schmaler Fensterbank.
Heizungsnester
In der kalten Jahreszeit lockt ein weiteres Extra, das gleich mehrere Wünsche der Katze erfüllt: Ein Liegeplatz, der sich mit wenigen Handgriffen an der Heizung befestigen lässt. Mehr Weitblick und gleichzeitig ein herrlich warmes Kuschelnest – ein Traum für vierbeinige Schmuser.
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