Eis, Schnee und klirrende Kälte machen Lust auf fröhliche Schlittentouren, dampfend-heiße Getränke und ausgedehnte Schneespaziergänge. Groß und Klein hüllen sich in wärmende Woll-Pullover, stecken ihre Hände in dicke Fäustlinge und stapfen mit kuscheligem Schuhwerk durch die Straßen. Unseren Katzen fällt es da schon etwas schwerer, sich vor Väterchen Frost zu schützen: Zwar wärmt sie ein plüschiges Fell, aber dennoch drohen Risiken, vor denen wir unsere Wohnzimmertiger schützen sollten.
Eigentlich spricht nichts dagegen, einen wetterfesten Stubentiger, der Frischlufterlebnisse rund ums Jahr gewöhnt ist, auch bei Minus-Temperaturen hinaus zu lassen. Sollte Ihre Katze jedoch zu den Haustieren gehören, die nur gelegentlich das Näschen aus der Balkontüre recken und ansonsten lieber auf der weichen Couch schnurren, ist es nicht ratsam, sie bei winterlichen Graden für längere Zeit in die Freiheit zu entlassen.
Wohnungskatzen müssen schrittweise an Außentemperaturen gewöhnt werden und damit beginnt man am besten im Frühjahr und nicht im Winter. Außerdem sollten sie stets die Möglichkeit haben, einen beheizten Innenraum aufzusuchen, wenn ihnen der Sinn nach Gemütlichkeit steht. Ohne Gewöhnung drohen Erkältungen, die sich bis hin zu einer handfesten Lungenentzündung steigern können.
Outdoor-gewöhnte Wald- und Wiesenkatzen haben mit Schnee, Matsch und Regen verhältnismäßig wenig Probleme, eine langhaarige Perserkatze dürfte hingegen rein pflegetechnisch ein Desaster erleben, wenn sie sich mit ihrem üppigen Pelz einen Weg durch den winterlichen Garten bahnt. Wetterresistenz ist bei der mäusefangenden Zunft zweifellos rasseabhängig und längst nicht jede vierbeinige Schönheit sehnt sich wirklich danach, in Eis und Schnee entlassen zu werden.
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